Unnötig Spannend gemacht – trotzdem gewonnen

HT Uhingen-Holzhausen : TSV Neuhausen/Filder 2 32:31 (18:12)

Nach einer zunächst souveränen ersten Hälfte ließ es das HT in der zweiten Halbzeit etwas schleifen, konnte aber am Ende verdient die zwei Punkte vor heimischer Kulisse einfahren.Zu Beginn gestaltete sich das Spiel in der gut gefüllten Haldenberghalle ausgeglichen. Nachdem sehenswert Künzel zwei Mal am Kreis freigespielt wurde, erkannte man gleich die harte Linie des Schiedsrichters Dimitrijevic, der den Uhinger Hahnloser bereits in Minute drei mit einer Zeitstrafe vom Platz stellte.

Das Handballteam rund um Coach Fischer fand mit der Zeit immer mehr den Zugriff in der Deckung und konnte im Angriff klare Lücken in der TSV Deckung aufreißen, was immer wieder zu Torerfolgen führte. Ebenfalls bekam man langsam den wurfgewaltigen Scherbaum auf TSV-Seiten in den Griff,  sodass es sich der TSV schwer tat zu Torerfolgen zu kommen. Allen vor an stand am Ende der Uhinger Deckung ein an diesem Tag bärenstarker Thomsen zwischen den Pfosten, der den ersten seiner vier gehaltenen 7m – Strafwürfen in Minute 12 parieren konnte.Nunmehr hatten sich die Männer vom Haldenberg den Gegner zurechtgelegt: Wohingegen in Spielminute 17 noch ein 9:9 auf der Anzeigetafel stand, startete das HT einen 7:1-Lauf, der mit einem 18:12 Halbzeitpfiff endete.

Die Uhinger Mannschaft konnte mit ihrer Leistung in der ersten Halbzeit durchaus zufrieden sein, doch Coach Fischer mahnte in der Halbzeitpause, sich nicht auf der ersten Halbzeit auszuruhen, sondern im gleichen Tempo weiterzuspielen, um hier frühzeitig den bekannten „Deckel“ draufzumachen. Nach dem Seitenwechsel kamen die Neuhausener allerdings besser aus der Kabine: Obwohl Schempp den Vorsprung noch auf 7 Tore (19:12, Spielminute 31) ausbaute, schien genau das einzutreffen, wovor Fischer gewarnt hatte. Der TSV wusste die Zerfahrenheit im Angriff und das zugriffslose Agieren in der Deckung auf Seiten des HTs zu nutzen und startete eine sehr starke Aufholjagd durch einen 2:7 – Lauf aus Uhinger Sicht, der mit einem 21:19 in Spielminute 41 endete.

Das HT schien seinen gut erarbeiteten Vorsprung aus der ersten Hälfte regelrecht wegzuwerfen, ehe durch taktische Umstellungen ein mehr als nötiger Turn-Around geschaffen wurde. Binnen drei Spielminuten konnten sich die Männer in Blau durch jeweils einen Guyenot und Leiverkuss Doppelschlag ein 6-Tore Polster (25:19) erarbeitet werden.Diesen Vorsprung konnte man über einen längeren Zeitraum in der zweiten Hälfte halten, beim Stand von 30:25 in Spielminute 52 hielt Thomsen erneut überragend einen 7m, welches den Trainer der Neuhausener zum Team-Time Out zwang. Alle Zeichen standen schon auf Sieg, doch ein Handballspiel dauert 60min: Nach der dritten Zeitstrafe für Hahnloser und der damit verbundenen Disqualifikation agierte der TSV nun viel offensiver in der Abwehr, was das HT mehr als überraschte. So konnten die Gäste erneut einen Lauf starten, angeführt von Ramsperger, der in Minute 58 zum 31:30 netzte. Die letzte Aktion im Spiel gehörte ebenfalls den Gästen, die aus einem Freiwurf allerdings kein Kapital schlagen konnten, sodass beim Stand von 32:31 die Schlusssirene ertönte.

 

Der Sieg auf Uhinger Seite ist im Nachhinein betrachtet verdient, dennoch gilt es die Moral und den Kampfgeist der Reserve aus Neuhausen herauszuheben. Das HT Uhingen-Holzhausen konnte in diesem Spiel erneut unter Beweis stellen, dass eine Abwehr, gepaart mit Matchwinner Thomsen nur schwer für jeden Gegner zu überwinden ist, aber man ebenfalls erneut kritisieren muss, dass mangelnde Konzentration das Spiel unnötigerweise wieder aufmachte. Am nächsten Wochenende steht das nächste Auswärtsspiel gegen die Reserve aus Wolfschlugen an. Die Uhinger hoffen im nächsten Spiel die mangelnde Konzentration abzustellen und erneut eine starke Leistung abzurufen, um die nächsten wichtigen Punkte zu sammeln. Die Partie wird um 17:45 Uhr angepfiffen, und die Fans dürfen sich auf weiteren mitreißenden Handball in gewohnter Atmosphäre freuen. Wir bedanken uns bei allen Fans und Unterstütztern, die die Haldenberghalle wieder zum Beben gebracht haben.

 Es spielten: Volker Schempp (2), Felix Rummel (5), Uwe Hänel (1/1), Maximilian Schöppe (8), Felix Leiverkuss (5), Maximilian Künzel (3), Josua Hoepfl, Pierre Guyénot (5), Fabian Weller, Daniel Thomsen (Tor), Kevin Haas (Tor), Florian Scherer, Timo Hahnloser (1), Dennis Antoni (1). Offizielle: Achim Fender (A), Thorsten Fischer (B), Mareike Ströhle (C)

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Kantersieg in Wolfschlugen.

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Krimi vor lautstarker Halle.